Den Dünsberg durchleuchten? Geht das?

https://de.frwiki.wiki/wiki/Tomographie_muonique

JA, es geht. – Aber es bringt uns derzeit keinen Nutzen.

Der Dünsberg – er fällt in der Landschaft um Gießen auf und er liegt mitten in Biebertal.

Wie ist er im Inneren aufgebaut? Einen vulkanischen Ursprung wie der Vetzberg ihn besitzt, hat er sicher nicht.
Aber gibt es Hohlräume oder tief im Innern Erze?
Das kann die Technik heute bestimmen, ohne einen Bagger einzusetzen.

Ein wenig können wir von dem Dünsberg-Verein erfahren:

Geomorphologisch entstand der Dünsberg vor ca. 50 Mill. Jahren, als die große Hochfläche durch tektonische Bewegungen eine Neigung erfuhr und die umliegenden weicheren Gesteine im Laufe der Jahrmillionen durch Verwitterung und Erosion abgetragen wurden. ….
…In einer Vielzahl durch tektonische Bewegungen entstandenen Klüften insbesondere am westlichen Fuß haben sich Kalkstein und Eisenerz herausgebildet
.“

Wie wäre es, wenn wir den Dünsberg so durchleuchten könnten, wie wir dies mit Röntgen aus der Medizin kennen. Geht das überhaupt?

Ja, es geht ! Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Auf dieses Thema bin ich gestoßen, als ich mich mit einem kleinen Meßgerät beschäftigt habe, dass von Dr. Zaunick im II. Physikalischen Institut der Uni Gießen entwickelt wurde und das inzwischen als Bausatz und als Fertig-Gerät an vielen Stellen in Deutschland eingesetzt wird. Meist aus Neugier der Betreiber und aus Wissenschafts-Interesse. So auch bei mir. Die Kosten sind unter 100 €.

Gemessen werden mit dem Gerät die Anzahl der kosmischen Teilchen, die auf uns herunterprasseln und die auch für unsere Gesundheit Bedeutung haben. Hier will ich aber auf eine andere Anwendung aufmerksam machen: Das Durchleuchten von großen Bauwerken wie die Pyramiden oder auch von Vulkanen. Das Ziel ist immer das gleiche: Was steckt im Inneren dieser großen Objekte.

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Während man in der Medizin zum Durchleuchten Röntgenstrahlen benutzt, werden hier sehr viel energiereichere Teilchen gemessen, die energiereichsten Teilchen überhaupt. Und je nachdem, woraus das Innere des Berges oder des Gebäudes besteht, werden die Teilchen mehr oder weniger abgegbremst.
An einem Vulkan in … mit dem Namen Iwodake wurde dieses Meßverfahren eingesetzt, um zu erfahren, wie die Magma sich im Innern verhält. Ein Ausbruch kann auf diese Weise sehr viel sicherer vorhergesagt werden.